Die Osteopathie ist so individuell wie jeder Mensch.
In einer Welt, in der sich alles immer schneller dreht und wandelt bringt sie uns zu unseren Wurzeln zurück. Osteopathen arbeiten mit ihren Händen, den ursprünglichsten Werkzeugen, die wir Menschen besitzen.
Der Gedanke der Osteopathie ist die Einheit von Körper, Seele und Geist.
Wer einmal selbst in physisches oder psychisches Ungleichgewicht geriet, der weiß, dass sich diese beiden Einheiten nicht trennen lassen und einander bedingen. Obwohl dieser Gedanke so naheliegend ist, scheint er heutzutage fast vergessen.
Ziel der osteopathischen Arbeit ist es, eine mögliche Ursache für die aktuellen Beschwerden zu finden und durch manuelle Techniken die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Hierfür wird zunächst eine umfassende Anamnese durchgeführt.
Anschließend untersucht der Osteopath den gesamten Körper des Patienten, um mögliche Bewegungseinschränkungen oder Blockaden zu finden. Der Gedanke dahinter ist, dass sich Beschwerden wie Ursache-Folge-Ketten durch den Körper ziehen und hierbei über neuronale, fasziale oder muskuläre Wege einander bedingen. Daraus ergibt sich, dass es keine allgemeingültigen Behandlungsansätze für Beschwerden gibt und die Behandlung zum Teil auch an anderer Stelle als am Symptom geschieht.
So kann es zum Beispiel sein, dass Sie mit Kopfschmerzen zum Osteopathen gehen, er jedoch Ihre Leber behandelt, da er die Leber in der Untersuchung als dysfunktional, sprich schlecht beweglich oder im Tastbefund verändert wahrnimmt. Über anatomische und neuronale Wege, steht die Leber mit dem Cranium in Verbindung. Bei einem zweiten Patienten mit Kopfschmerzen kann es jedoch sein, dass der Osteopath beispielsweise die Halswirbelsäule behandelt, da diese in ihrer Funktion eingeschränkt ist und auch hier über anatomische und funktionelle Verbindungen Auslöser für die Kopfschmerzen sind.
Osteopathie schafft also nicht nur die Verbindung von Körper, Seele und Geist, sondern auch die Verbindung des Bewegungssystems, der inneren Organe und des Cranio-Sacralen Systems.
Hierfür stehen dem Osteopathen verschiedene manuelle Techniken zur Verfügung, wie zum Beispiel verschiedene Faszientechniken, Triggerpunkttherapie, Cranio-Sacralherapie und viel mehr.